'Jürg Jenatsch' Summary

Im frühen 17. Jahrhundert, während des Dreißigjährigen Krieges, befindet sich Graubünden in einer angespannten Lage. Die Spanier versuchen, die Region unter ihre Kontrolle zu bringen, um die strategisch wichtigen Bergpässe zu sichern. Jürg Jenatsch, ein junger protestantischer Pfarrer, steht an der Spitze der Bündner, die ihre Heimat verteidigen wollen. Seine charismatische Führung und sein militärisches Geschick machen ihn zum Hoffnungsträger der Protestanten, während der katholische Freiherr Pompejus Planta sein Gegenspieler ist. Jenatsch wird zu einem gefragten Vermittler und führt komplizierte Verhandlungen mit unterschiedlichen politischen Fraktionen. Doch im Laufe des Krieges wird er zunehmend von Macht und Ambitionen getrieben und gerät in Konflikte mit seinen eigenen Prinzipien. Der Roman schildert den Weg von Jenatsch vom idealistischen Priester zum mächtigen Militärführer und zeigt die Verlockungen der Macht, die tragischen Folgen von Gewalt und die Ambivalenz menschlicher Motivationen. Durch die komplexe Darstellung der politischen und religiösen Verhältnisse der Zeit, sowie der persönlichen Konflikte der Protagonisten, fesselt der Roman den Leser bis zum Schluss.