'Stine' Summary

Die junge Ernestine Rehbein, genannt Stine, lebt ein bescheidenes Leben bei ihrer verwitweten Schwester Pauline. Pauline hat zwei Kinder von verschiedenen Männern, und die Familie kämpft mit finanziellen Schwierigkeiten. Stine arbeitet fleißig, um zum Lebensunterhalt beizutragen, und träumt von einem besseren Leben. Eines Abends lernt sie den kränklichen Grafen Waldemar Haldern kennen, der sich sofort in sie verliebt. Graf Haldern stammt aus einer wohlhabenden Familie und ist von Stines Schönheit und ihrer bescheidenen Art angetan. Doch ihre Liebe wird von gesellschaftlichen Konventionen und dem Unterschied in ihrer sozialen Stellung bedroht. Paulines Bedenken und die Ächtung, die Graf Halders Familie befürchten würde, stellen ein großes Hindernis dar. Stine steht vor einer schwierigen Entscheidung: Soll sie ihrem Herzen folgen und die Liebe des Grafen annehmen, obwohl sie weiß, dass sie dadurch gesellschaftliche Ächtung riskiert? Oder soll sie sich der Realität fügen und ein Leben in Armut und Einsamkeit akzeptieren? Fontanes 'Stine' ist eine melancholische Geschichte über Liebe, soziale Ungleichheit und die tragischen Folgen, die diese für die Menschen haben kann. Der Roman zeichnet ein eindringliches Bild des Lebens in der preußischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und wirft Fragen nach der Macht von Konventionen und der Stärke des individuellen Willens auf.